Visumfreie US-Einreise (ESTA) verschärft

Visumfreie US-Einreise (ESTA) verschärft

10.12.2015

Mit einer Mehrheit von 407 zu 19 Stimmen und 7 Enthaltungen wurde am 8. Dezember 2015 ein Gesetzesvorschlag vom US-Repräsentantenhaus angenommen. Danach werden die Bestimmungen zur visumfreien Einreise („ESTA“) verschärft. Unter anderem ist vorgesehen, dass Personen, welche sich am oder nach dem 1. März 2011 in Syrien oder im Irak aufhielten, nicht mehr ohne Visum in die USA reisen dürfen. Gleiches gilt auch für Personen, welche Staaten besucht haben, die den internationalen Terrorismus unterstützen.

Der Regelung unterliegen auch Personen mit der Staatsbürgerschaft eines dieser Länder, selbst dann, wenn sie noch eine andere Staatsbürgerschaft aufweisen, die sie zur visumfreien Einreise berechtigen würde.  

Ausgenommen von diese Bestimmungen sind Personen, welche in Syrien oder dem Irak für ein am Visa Waiver Program beteiligtes Land militärisch tätig waren („in order to perform military service in the armed forces of a program country”) oder beide Länder in Regierungsverantwortung besuchten („in order to carry out official duties as a full time employee of the government of a program country”).

Alle anderen Personen können ab sofort nur noch mit einem US-Visum einreisen. Hier erhalten Sie einen Überblick der infrage kommenden Visumsarten.

Aktuelle Blogbeiträge:

Visum für die Fußball-WM in den USA | Einreise für Athleten, Schiedsrichter und Offizielle

Die US-Regierung hat ihre Visumspraxis für internationale Sportgroßveranstaltungen wie die FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2026 angepasst.


Waffenvergehen von Karim Adeyemi: US-Einreise zur WM 2026 ausgeschlossen?

Im Fall Adeyemi stellt sich die Frage, ob unerlaubter Waffenbesitz als ein moralisch verwerfliches Vergehen gilt und ihm die Einreise in die USA dadurch verweigert werden könnte.


Interview wieder Pflicht für viele Antragsteller von US-Nichteinwanderungsvisa

Ab dem 02.09.2025 müssen viele Antragsteller für ein Nichteinwanderungsvisum persönlich zu einem Interview bei der US-Botschaft oder dem Konsulat erscheinen.