
US-Regierung plant neue Einreiseverbote ab 2025

17.03.2025
In den letzten Tagen haben die New York Times und andere Medien über Pläne der Trump-Administration für eine umfassende Neuregelung der Einreisebestimmungen in die Vereinigten Staaten berichtet. Diese Pläne könnten erhebliche Auswirkungen auf Bürger aus bis zu 43 Ländern haben und stellen eine mögliche Eskalation der Reisebeschränkungen dar, die während Trumps erster Amtszeit begannen.
Was sind die geplanten Änderungen?
Die geplanten Maßnahmen umfassen drei Kategorien von Ländern:
1. Vollständiges Einreiseverbot (Red List): Bürger aus folgenden 11 Ländern könnten von einem vollständigen Einreiseverbot betroffen sein:
- Afghanistan
- Bhutan
- Cuba
- Iran
- Libyen
- Nordkorea
- Somalia
- Sudan
- Syrien
- Venezuela
- Jemen
2. Teilweise Einreisebeschränkungen (Orange List): Länder wie folgende könnten teilweise Einreisebeschränkungen erfahren, die vor allem Touristen- und Studentenvisa betreffen:
- Belarus
- Eritrea
- Haiti
- Laos
- Myanmar
- Pakistan
- Russland
- Sierra Leone
- Südsudan
- Turkmenistan
3. Bedingte Einreisebeschränkungen (Yellow List): 22 Länder, darunter:
- Angola
- Antigua und Barbuda
- Benin
- Burkina Faso
- Kambodscha
- Kamerun
- Kap Verde
- Tschad
- Republik Kongo
- Demokratische Republik Kongo
- Dominica
- Äquatorialguinea
- Gambia
- Liberia
- Malawi
- Mali
- Mauretanien
- St. Kitts und Nevis
- St. Lucia
- São Tomé und Príncipe
- Vanuatu
- Simbabwe
Diese Länder haben 60 Tage Zeit, um Sicherheitsbedenken zu klären, oder sie riskieren, in eine der restriktiveren Kategorien eingestuft zu werden.
Reisebeschränkungen auch schon in Trumps erster Amtszeit
Diese Pläne erinnern an die umstrittenen Reisebeschränkungen, die Trump während seiner ersten Amtszeit verhängte. Damals waren vor allem Länder mit muslimischer Mehrheit betroffen, was zu weitreichenden Protesten und rechtlichen Auseinandersetzungen führte.
Die nun geplanten Maßnahmen könnten erhebliche Auswirkungen auf internationale Reisende und die globale Wirtschaft haben. Es bleibt abzuwarten, ob und in welcher Form diese Pläne umgesetzt werden.
Was ist für Doppelstaatler zu erwarten?
Als unter Trump 2017 erste Einreiseverbote bestanden, galt für Doppelstaatler die Regelung, dass Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft grundsätzlich in die USA einreisen dürfen, wenn sie im Reisepass des nicht vom Verbot betroffenen Staates ein gültiges Visum haben:
“Dual nationals with a valid immigrant or nonimmigrant visa in a passport issued by any country not restricted under the Executive Order will be permitted to apply for admission to the United States.”
Wir nehmen an, dass eine solche Regelung auch ab 2025 wieder gelten könnte.
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